Geldanlage Tagesgeld – wie funktioniert ein Tagesgeldkonto?
Was ist ein Tagesgeldkonto?
Ein Tagesgeldkonto dient dazu, überschüssiges Geld vom Girokonto zu transferieren, welches verzinst wird. Wie hoch dieser Zinssatz liegt, hängt von dem Leitzins ab, der von der Europäischen Zentralbank, kurz EZB, festgelegt wird. Meistens werden die angelaufenen Zinsen jährlich ausbezahlt. Dabei gilt: Je kürzer der Zeitraum, nach dem sie ausgeschüttet werden, desto mehr macht sich auf lange Sicht der Zinseszinseffekt bemerkbar. Da über das Guthaben auf dem Tagesgeld täglich verfügt werden kann, spricht man auch von einer Sichteinlage. Im Gegensatz zu einem normalen Bankkonto wird über dem Tagesgeldkonto kein Zahlungsverkehr abgewickelt. Ein Geldtransfer ist nur zwischen einem ausgewählten Konto, Referenzkonto genannt, und dem Tagesgeldkonto möglich. Da Kapitalerträge und somit auch Zinsen versteuert werden müssen, ist es wichtig, bei der Bank einen Freistellungsauftrag einzurichten.
Vorteile vom Tagesgeld
Das Tagesgeld weist eine Reihe von Vorzügen auf:
- sehr sichere Geldanlage: Dank der gesetzlichen Einlagensicherung sind bis zu 100 000€ im EU-Raum geschützt.
- tägliche Verfügbarkeit
- keine Kündigungsfristen
- problemlose Kontoeröffnung sowie –schließung
- unkomplizierte Verwaltung per Online-Banking
- Konditionen für Tagesgeldangebote gut vergleichbar
- in der Regel kostenlos
- Zinsen höher als bei Girokonten und Sparbüchern
Tagesgeldvergleich
Um das beste Tagesgeldangebot zu erwischen, lohnt sich ein Blick in das Internet. Entsprechende Vergleichsportale liefern einen schnellen Überblick (siehe http://www.tagesgeld-kontovergleich24.de/tagesgeldzinsen-vergleich/). Fragen Sie darüber hinaus Ihre Mitmenschen, besorgen Sie sich Informationen aus Finanzzeitschriften oder rufen Sie im Zweifel direkt bei der Bank an und lassen Sie sich wenn nötig das Preis-Leistungsverzeichnis aushändigen.
Neukunden werden mit besonderen Prämien häufig geworben, etwa durch das Privileg, für einen gewissen Zeitraum einen höheren Zinssatz zu erhalten als die Bestandskunden. In diesem Zusammenhang kommt das sogenannte Tagesgeldhopping zum Einsatz. Bei dieser Strategie nutzt der Anleger gezielt diesen Bonus und wechselt nach Ablauf der Prämie die Bank, um ununterbrochen als Neukunde zu agieren.